Risikoanalyse nach ISO 9001: Revision 2015 Vorlage / Beispiel
Auf dieser Seite finden Sie eine Vorlage / Beispiel zur Erstellung einer Risikoanalyse.
1.Risikoanalyse Vorbereitung
Es ist so einfach wie im Video angegeben
Im ersten Schritt sollte man ein Team festlegen, z.B. 2-3 Mitarbeiter, die das gesamte Unternehmen gut kennen. Es macht Sinn, dass sich sowohl Führungskräfte, als auch Mitarbeiter in dem Team befinden.
b.Dokumente / Vorlagen vorbereiten
Die Vorlage / Beispiel einer Risikoanalyse findet man hier Vorlage: Risikoanalyse ISO 9001 Revision 2015
c.Termin festlegen
Es sollte ein Termin (max. 2 Stunden) für die Erstellung der Risikoanalyse festgelegt werden. Dies sollte am besten in einem Besprechungszimmer stattfinden. Bei Bedarf weitere Sitzungen mit max. einer Stunden einplanen.
2.Estellung der Risikoanalyse
a.Moderator ernennen
Zu Beginn wird ein Moderator festgelegt der hauptsächlich dafür sorgt, dass das Gespräch nicht in andere Themen „abgleitet“ und bindet alle Teilnehmer in die Erarbeitung ein.
Im zweiten Schritt sollten die Interessierten Parteien / Sichtweise festgelegt werden.
- Kunden
- Mitarbeiter
- Banken
- Lieferanten
- Gesellschaft
- Markt
- Gesetzgebung
- Datenschutz
- Arbeitssicherheit
- Umweltschutz
- Weitere Interessierte Parteien bei Bedarf ergänzen
b.Sammeln
Ermitteln Sie nun die Möglichen Risiken (3-5 je Sichtweise sind ein guter Wert). Diskutieren Sie jetzt nicht die Wahrscheinlichkeit oder Eskalationen der Fehler.
c.Wahrscheinlichkeiten dem Risiko zuordnen
Nun kann man die Risiken der Reihe nach durcharbeiten und die festgelegen Zahlen (wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Risiko eintritt hinterlegen.
Also z.B.
Risiko: Standort nicht mehr nutzbar (wegen Brand).
Von der Erklärung würde man dieses Risiko wie folgt einordnen: kommt wahrscheinlich nicht vor.
Bei Anzahl der Vorkommnisse / Jahr würde man dieses Risiko am ehesten wie folgt einordnen: 1
Somit ist es eindeutig, dass die Wahrscheinlichkeit für dieses Risiko die Zahl 1 bekommt.
Achtung! Wenn man bei der Zuordnung merkt, dass die Legende nicht ausreichend / zutreffend ist kann man diese natürlich nachträglich anpassen!
d.Eskalationsstufe dem Risiko zuordnen
Wenn die Wahrscheinlichkeiten des Risikos festgelegt ist wird die Eskalationsstufe dem Risiko zugeordnet.
Also man fragt sich für jedes Risiko: „Wie schlimm ist es wenn dieses Risiko eintritt?
Also z.B.
Risiko: Daten aus Programmen gehen verloren
Von der Erklärung würde man dieses Risiko wie folgt einordnen:
Kosten: Kann aus liquiden Mitteln entnommen werden, kann nur mit hohem Aufwand behoben werden, Arbeit ist vorübergehen nicht möglich
Da die Anzahl der Erklärung 3 überwiegt würde man hier die Eskalationsstufe 3 wählen. Auch von der Stufe in Worten ist „kritisch“ zutreffend für dieses Risiko.
e.Ergebnisse und Maßnahmen
Nun stehen hinter jedem Risiko die „Wahrscheinlichkeitszahlen“ und die „Eskalationszahlen“. Im nächsten Schritt multipliziert die Vorlage die Werte.
In der Legende Maßnahmen sind die Einstufungen angegeben ab wann Maßnahmen eingeleitet werden müssen
Nun können Sie die Maßnahmen eintragen die bereits getroffen wurden oder die Maßnahmen eintragen die eingeleitet werden müssen.
3 Risikoanalyse Nachbereitung
Für die Nachbereitung sollten die Maßnahmen den verantwortlichen Personen zugeteilt werden. Dies kann auf die Risikoanalyse erfolgen.
Eine Person sollte zudem benannt werden, die für die Überwachung er Maßnahmen verantwortlich ist.
Für die Aktualisierung der Risiken sollte ein Zeitraum, z.B. ein Jahr festgelegt werden. Die Verfolgung der Maßnahmen sollte überwacht werden.
Stellen Sie im Kommentarfeld ihre Fragen zur Risikoanalyse! Weitere Vorlagen und Beispiele nehmen wir gerne auf.